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Das Werk in der Übersicht:

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Über 4000 Werke hat Fernand Larue in über 40 Jahren geschaffen! Kontinuierlich entdeckte er zu den Themen...
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Biografie

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1916 in Ainay-le-Vieil (Cher) Mittelfrankreich geboren, entfloh Fernand Larue schon bald den ärmlichen Verhältnissen...
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Natürlich galt Larues Interesse auch seinen Vorgängern in der Kunst, anhand derer er das handwerkliche Können studierte und sich aneignete...
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Die Bildthemen

Da Fernand Larue, 1916 geboren, in ländlicher Umgebung aufwuchs. wurde ihm in jüngsten Jahren die Liebe zur Natur und Erfahrung ihrer Phänomene eingeprägt. Sie schlägt sich später in ungezählten Bildern nieder, denn Beobachtungsgabe und die ungezähmte Liebe zur Natur. verbanden sich - dank einer unumstößlichen Logik zur inhaltlich wertvollen Darstellung der Motive.

Natürlich galt Larues Interesse auch seinen Vorgängern in der Kunst, anhand derer er das handwerkliche Können studierte und sich aneignete. Ohne das Erlernen der alten Techniken wäre solch ein profundes Arbeiten nicht möglich gewesen.

Utensilien zur Anwendung alter Techniken Utensilien zur Anwendung alter Techniken

Durch Anreicherung mittels Studien westlicher und orientalischer Philosophien drang er in für ihn vorher ungeahnte Sphären ein. wobei ihm Instinkt und Intelligenz zur Darstellung eigen- williger Kunstwerke verhalfen. Fernand Larue begriff von Anfang an, dass die technische Ausführung primordial ist. und so erscheinen alle Bilder in ungewöhnlicher Frische von Anfang an.

Da er das Leben, wie es sich ihm augenblicklich präsentierte, malte, sieht man das Werk am besten nach Themen eingeteilt an: Humanität, Tierwelt. Natur/Landschaft, Stadt. Stillleben, Urbild (Archetypes), Wissenschaft, Gewalt.

Seine Kommunikationsliebe zu seinen Mitmenschen animierten Larue, besonders die Arbeitswelt und das menschliche Umfeld darzustellen.

Tiere faszinierten ihn im Besonderen und er verstand es, ihren Charakter, manchmal in belustigter Weise, umzusetzen.

Humanität, Tierwelt / Natur, Landschaft, Stadt

Unzählige Landschaften, zuerst postimpressionistisch, dann expressionistische und surrealistische bis hin zu futuristischen Gebilden waren für ihn ein unumstößliches „Muss". Ebenso der Begriff: Stadt. Fernand Larue hielt die - vor allem in Paris zu erlebende - Atmosphäre, die auf den Märkten und in den verschiedenen Vierteln der Städte herrscht. in spontaner Ausführung fest. Immer beeindruckt von Blumen. Obst und Gemüse hinterlässt er - oft in expressionistischer Ausführung - eine Reihe origineller Stillleben.

In späteren Jahren brachte Lame die mehr kontemplative Beobachtung dazu. Überall Motive, die es Wert waren gemalt zu werden. zu sehen. Er nannte sie seine "Archetypes" (Urformen).

Stilleben, Archetypes

Diese Art von Betrachtung hatte bereits bei der Kunst der Naturvölker zu abstrakten Darstellungen geführt.

Ihm nützten diese Beobachtungen zur „Fndung" neuer Ideen. die trotz einer gewissen Abstraktion auf der gesehenen Realität beruhen.

Seine lebenslange, von der Kunst geleitete Erfahrung bewirkte, dass die Eindrücke, gleichsam durch die Raster fallend, etwas ganz Neues hervorbrachten. Nichts war aus der Luft gegriffen oder erfunden.

Dies trifft auch auf Bilder zu. die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen fußen. In den 50er bis 60er Jahren Lernte Larue in Lörrach/Baden deutsche Wissenschaftler kennen. die im franzosischen St. Louis-Institut wirkten, und die ihm in groben Zügen die neuesten Erkenntnisse ihrer Arbeiten erklärten, welche er später in seiner Kunst umzusetzen vermochte. Hätte Fernand Larue in jungen Jahren die Möglichkeit gehabt. zu studieren, hätte er gerne im wissenschaftlichen Bereich gearbeitet. Er war beeindruckt von der Schönheit des Weltalls.


Die Wissenschaft

Kommen wir zum Schluss zu seinen Werken, die die Gewalt darstellen. Es basieren viele von ihnen auf Erlebnissen. die er während des Krieges als Feuerwehrmann in Paris erlebt hat, oder auf späteren Ereignissen, wie der Krieg in Bosnien oder persönliche Anfeindungen, die er in seiner Kunst verarbeitete.

In Betrachtung einer solchen Arbeitsweise. voller Intuition und Empfindsamkeit. kann man Fernand Larue als modernen Chronist seiner Epoche bezeichnen. Er malte alle Vorkommnisse und behandelte alle Themen, die sich zahlreich im letzten Jahrhundert, besonders in der 2. Hälfte, stellten.

Miren Bajohr-Larue

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